Reittherapie

Was ist denn eigentlich Therapeutisches Reiten???

Das Therapeutische Reiten wird in drei verschiedene Schwerpunkte unterteilt:

- Hippotherapie

- Heilpädagogische Reiten

- Reiten als Sport für Behinderte.

Die Hippotherapie eignet sich vor allem für Menschen mit Spastiken, Lähmungen oder Amputationen. Durch die dreidimensionale Bewegung des Pferdes wird der Mensch passiv bewegt und somit der Gleichgewichts- Stütz- und Halteapparat trainiert. Die Muskelspannung wird auf natürliche Art reguliert. Diese Krankengymnastik auf dem Pferderücken führt zur besseren Beweglichkeit und hat gleichzeitig einen positiven Effekt auf das psychische Empfinden.

Das heilpädagogische Reiten hat sich als besonders effektiv bei Kindern und Erwachsenen mit Verhaltensauffälligkeiten, Lernstörungen und psychischen Erkrankungen bewährt. Der Mensch wird in seiner Ganzheitlichkeit angesprochen, körperlich, emotional geistig und vor allem auch sozial.

Der Umgang mit Pferden unterstützt bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Konzentration und das Selbstwertgefühl. Man lernt mit seinen Ängsten umzugehen, sich selbst besser einzuschätzen, den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen und seine Stärken zu erkennen.

Das Pferd kann bei „Reiten als Sport für Behinderte“ einem gehandicaptem Menschen die Möglichkeit geben eine Sportart auszuführen, indem es die Behinderung ausgleicht.

Was ist die Besonderheit am Pferd?                                                   

- es ist sensibel

- es schenkt Vertrauen und Sicherheit

- es begegnet dem Menschen neutral und ohne Vorurteile

- es spiegelt das Verhalten seines Gegenübers

- es schenkt Wärme, Trost und Geborgenheit

- es ist rücksichtsvoll

- es zeigt und fordert Respekt

- es ist einfühlsam

- die Bewegung des Pferdes hat eine beruhigende Wirkung

- der Trab ist rhythmisierend

- es schenkt Lebensfreude

Für wen eignet sich Reittherapie?

- für Menschen mit Entwicklungsverzögerungen

- für Menschen mit Ängste und Traumata

- für Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen

- für Menschen mit psychischen Problemen

- für Menschen mit Gleichgewichts- und Koordinationsschwierigkeiten

- für Menschen mit Problemen im Sozialverhalten

- für Kinder mit schulischen Problemen

- für Menschen mit Stress im Alltag

- für Menschen mit Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsstörungen (z.B.: ADS/ADHS)

- für Kinder im Kindergarten und in der Grundschule mit Sprachentwicklungsstörungen

Förderschwerpunkte/ Ziele

- Selbstbewusstsein fördern

- Verantwortung übernehmen

- Sprache verbessern

- Wahrnehmungsfähigkeit steigern

- Konzentrationsfähigkeit steigern

- Koordination verbessern

- Kognitive Fähigkeiten fördern

- Beweglichkeit fördern

- Grob- und Feinmotorik abstimmen

- Rhythmus und Balance verbessern

- Reaktionsvermögen steigern

- Ängste abbauen

- Traumata bewältigen

- Vertrauen und Sicherheit erleben

- Entspannung (Rückenschmerzen u. Verspannungen)

- Muskelaufbau ( Rückenschule)

- Stress reduzieren

- Spaß haben